Klappenmotor oder die berühmte "Röllchenfrage" die X-te

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omafits
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Registriert: Mo 16. Jul 2007, 12:44

Re: Klappenmotor oder die berühmte "Röllchenfrage" die X-te

Beitrag von omafits »

Ok du recht ich ruhe,
Na ja in Ironie steckt ja auch Sarkasmus :roll:
Auf jedenfall gehe ich hier nun endgültig nicht mehr drauf ein, forsche selber nach ,
geht ja eigentlich ganz einfach , verstehe auch garnicht das noch nie einer auf die :idea: gekommen ist die Röllecken in den USA zu suchen, und das man statt dessen hier seit jahren versucht das Rad neu zu erfinden (sorry das Röllchen) :roll:
Tschau mit V
87 Le Baron Turbo
2004 Smart Roadster Brabus

Hoggi
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Registriert: So 4. Mär 2007, 08:23

Re: Klappenmotor oder die berühmte "Röllchenfrage" die X-te

Beitrag von Hoggi »

Hallo liebe Freunde,

ich bin der, der glaubt, daß das "Klappengetriebe" eine Funktionalität wie eine Rutschkupplung hat. Hab ich mir selber so gedacht.

Bin immer davon ausgegangen, daß die Röllchen original elastisch waren und sich bei Klappenanschlag "offen" oder "zu" zusammendrücken lassen, so daß der E-Motor nicht blockiert.

Was soll es denn für eine andere Erklärung für den Aufbau geben ??? Ein Untersetzungsverhältnis (aufgrund des Umfangs der Röllchen oder so) ist nicht gegeben. Die Röllchen verklemmen Ein- und Ausgang des Getriebes miteinander bis zu einem gewissen Drehmoment, dann geben sie elastisch nach und das Getriebe rutscht. (@Oma : Wenn es stimmen würde, daß die Röllchen original auch nicht elastisch waren, dann würde meine Theorie falsch sein.)

Die Zeitsteuerung, die es auch noch gibt, bewirkt nur, daß die Klappen sicher zu (oder auf) sind. Sie schont nicht ausreichend den E-Motor und die E-Motorsteuerung. (@Oma : Du schreibst weiter oben, daß die Zeitsteuerung exakt ist und der Motor nicht nachläuft. Sorry, glaub ich nicht. Aufgrund der Alterung des E-Motors (langsamer) würden die Klappen ja dann bei älteren Baronen immer etwas offen stehen.)

Mit der Rutschfunktion sparte Chrysler sich anscheinend die Endabschalter. Außerdem kalibriert sich die Einheit so selbst.

Lass mich gern anders überzeugen, wenn jemand gute Erklärungen hat. Würde es aber schade finden, wenn es im Forum nicht gelingt, eine Sachfrage kühl und logisch zu klären.

Schönen Gruß,

H.
88er 2.2l Turbo1 Cabrio

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omafits
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Registriert: Mo 16. Jul 2007, 12:44

Re: Klappenmotor oder die berühmte "Röllchenfrage" die X-te

Beitrag von omafits »

@ Hoggi ich bin raus aus der Röllchen frage.
(nur für dich , wir reden bei dem Motor nicht von einer Bohrmaschine , der dreht paar Umdrehungen auf und paar zu, und eventuell ja stehen die klappen dann irgendwann mal halb offen)
Und nein ich werde keine andere Lösung mehr suchen, weil diese super funzt :lol: , und selbst in den USA anscheinend keiner die weiche gummie Lösung anbietet )
87 Le Baron Turbo
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adi
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Re: Klappenmotor oder die berühmte "Röllchenfrage" die X-te

Beitrag von adi »

Also, wenn ich die Klappen/Röllchen-Frage mit der Materialalterung so verfolge, werde ich 'nen Deibel tun und die Klappen überhaupt
nochmal betätigen. Ausnahme: nur bei der TÜV-Abnahme.
Vielleicht gelingt es mir dann doch, die Haltbarkeit noch für eine längere Zeit hinaus zu zögern.
Und bei Dunkelheit bleibt die Karre einfach im Schuppen. :mrgreen:
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"Red Baron" 3,0 V6 GTC, Automatic, Conv.,
EU-Ausführung.
Neukauf mit 0 Km bei C-Händler in D - mit Ami-Heck - Bj. '91,
118.000 Km. Seit 28 Jahren meiner. :wink:

bisquit
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Re: Klappenmotor oder die berühmte "Röllchenfrage" die X-te

Beitrag von bisquit »

omafits hat geschrieben:Oh ja da bin ich mal einen Tag ausserhaus arbeiten, und hier ist die aktion :x
@Barondo danke für die stellungnahme , ich weiss das du Dir mit der Matterial betimmung und auswahl nächte um die ohren gehauen hast (danke dafür)
Auch für den bau der Testschaltung danke ich Dir, ich lasse die schaltung nun noch 2tage laufen , dann sollten 15000 zyklen durchgelaufen sein , bei temp schwankung von 16c - 60c und erst wenn die Röllchen dann noch in einen guten zustand sind werde ich diese anbieten (bis auf den einen Satz der dringend benötigt wurde)

Für Slider arbeite ich auch noch an eine einfacherre herstellungstechnik, und werde die dann auch wider anbieten.

So und jeder kann sich einbauen was er möchte , ist doch vollkommen egal solange es geht :!:

Und für alle die auf meiner Ignoreliste stehen , werde die Teile dann auch über ander vertriebsseiten anbieten, aber eh das soweit ist gibt es auch noch formalitäten die erledigt weden müssen.

veröffentlich doch mal deine ignoreliste , damit die betreffenden auch wissen dass sie draufstehen !

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bierdruck
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Re: Klappenmotor oder die berühmte "Röllchenfrage" die X-te

Beitrag von bierdruck »

gabe es dfa nicht auch schon mal so eine schlaue Feststellung über die Arretierung der Vordersitze? Bad Abbach ist schon ein ganz besonderes Pflaster.
Diskutiere niemals mit Idioten!
Die ziehen dich auf ihr Niveau runter -
und schlagen dich dann durch Erfahrung.

Hoggi
Beiträge: 1713
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Re: Klappenmotor oder die berühmte "Röllchenfrage" die X-te

Beitrag von Hoggi »

.. ksss, Bierdruck... hat Euch nicht sogar unsere Autorität Omafits bezeugt, daß das mit den Pendelgewichten stimmt ? (Würde den Beitrag ja raussuchen, wenn es was nützen würde.) Und ist mein Knowhow-Artikel denn nicht überzeugend ? Steht doch alles drin, Foto mit Pfeilen, jeder kanns nachprüfen.

Manche Leute sind nicht zu verstehen.

Hoggi
(Bin kein Kfz-Mechaniker, seit 8 Jahren Daily Driver (2x16km) mit dem Baron von 1988, auch im Winter, alles selbst gemacht, keine Werkstatt, keine Grube, keine Bühne, TÜV auf die harte Tour...)
88er 2.2l Turbo1 Cabrio

Elmar aus Mainz
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Re: Klappenmotor oder die berühmte "Röllchenfrage" die X-te

Beitrag von Elmar aus Mainz »

Hallo und frohes neues Jahr,

ich möchte mal die Anregung geben, ob dieses Teil für den Klappenmotor, ebenso wie das Tachoritzel, nicht eine Sache für die aufkommenden 3D-Drucker sein könnte? Wie genau arbeitet eigentlich so ein 3D-Drucker?

Viele Grüße

Elmar

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arnd
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Re: Klappenmotor oder die berühmte "Röllchenfrage" die X-te

Beitrag von arnd »

Die Röllchen sind eigentlich zu einfach für einen 3-D-Druck. Sind ja nur simple rollen die man 'mal eben' auf Maß drehen kann. Es kommt hier eher auf das Material an. Zahnrad ist im Grunde machbar aber der Aufand meiner Meinung nach zu hoch. Das Modellbau-Teil passt ja nach minimaler Anpassung.

3-D-Drucker eignen sich eher für komplexere Sachen. Das Material ist noch recht eingeschränkt. Vorteil ist, dass man über den 3-D-Druck sehr komplexe Teile erstellen kann. Also Teile die man früher am ehesten durch Gießen machen konnte. Aber Gießen ist halt wesentlich aufwendiger. Je nach Material ist die Gußform auch nur ein mal verwendbar. Brüchig gewordene Kunststoffteile ließen sich über 3-D-Druck sicher gut nachbauen. Halt so was wie Blinkerhebel oder auch Innenteile vom Schaltern...

Gruß Arnd
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Hoggi
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Re: Klappenmotor oder die berühmte "Röllchenfrage" die X-te

Beitrag von Hoggi »

Kürzlich einen Artikel im Interrnet gelesen, vom (sehr berühmten) Talkmaster Jay Leno. Der hat ja eine umwerfende Oldtimersammlung (u.a. auch den Turbinen-Lebaron). Leno hat sich 2-3 3D-Drucker für seine Oldtimer gekauft und stellt so hauptsächlich Gießformen für seine Ersatzteile her. 3D-Drucker gibt es anscheinend für Kunststoff und für Metall.

H.

http://www.beyond-print.de/2012/12/14/w ... uck-liebt/
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arnd
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Re: Klappenmotor oder die berühmte "Röllchenfrage" die X-te

Beitrag von arnd »

Auch keine schlechte Idee. Teile aus Kunststoff fertigen und überprüfen ob sie passen und danach dann eine Kopie in Metall auf der Fräse erstellen. Aber halt vor allem für Teile die komplex aufgebaut sind. Unsere Scheinwereferröllchen gehören sicher nicht dazu. Aber wenn es irgendwann das Getriebe vom hinteren Scheibenhebermotor nicht mehr gibt und das Stahseil sich durchs Kunststoff gefressen hat...
Gruß Arnd
Le Baron Cabrio 3,0 V6 automatik, BJ 1991

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Bergi
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Re: Klappenmotor oder die berühmte "Röllchenfrage" die X-te

Beitrag von Bergi »

Hallo Leute,

Ich sage immer, schlimmer wie die Originalroellchen kann das zeug, was ihr auch immer an ersatz einbaut auch nicht sein. Ich habe mir Kunststoffroellchen gedreht und es funktioniert. Ich hoere auch nicht das der Motor nach dem öffnen/schliessen irgendwie nachlaeuft und sich abmueht.

Lg jens
Schrauben drehn´ Muddern gehn`

Roter Baron EZ 90. US und V6

Hoggi
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Re: Klappenmotor oder die berühmte "Röllchenfrage" die X-te

Beitrag von Hoggi »

Natürlich hörst Du keinen Nachlauf .. durch die harten Röllchen blockiert ja der Motor. Das ist ja das schlimme.

Statt Röllchen hättest Du auch einfach das Rutschgetriebe mit Beton ausgießen können.

H.
88er 2.2l Turbo1 Cabrio

Jag Daniels
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Re: Klappenmotor oder die berühmte "Röllchenfrage" die X-te

Beitrag von Jag Daniels »

Hallo Baronis



Auch ich würde gerne noch meine Meinung zum Thema Röllchen loswerden. Hab das ganze System mal aufskizziert:

Bild

Ein 'durchrutschen' bei Fig. 3 ist nicht möglich. Dass die Röllchen die Endabschaltung ersetzen sollen ist also Quatsch. Dass die Röllchen elastisch sein sollen und bei Bedarf ein 'durchrutschen' ermöglichen sollen ist ebenfalls Quatsch. Hab den Trick mit den Heissleimpistolenpatronen ausprobiert: bei jedem zweiten Mal ist die Kupplung um 1/3 durchgerutscht weil die das Material zu schwach ist und sich verformt hat. Als Resultat standen die Klappen danach halb offen. Dann lieber gleich ganz abklemmen.

Die Röllchen sind eine billige Sicherung falls sich beim Auf-/Zuklappen etwas einklemmen sollte. Das Material sollte also z.B. schwächer als eine Kinderhand sein. :-/ Nach 20 Jahren kann es natürlich gut der Fall sein, dass das Material zu stark gealtert ist und irgendwann den Geist aufgibt.

Das gleiche System wird übrigens z.T. auch bei el. Fensterhebern verwendet. Na, kommt bekannt vor?

http://www.supercoupeperformance.com/In ... %20Kit.htm



Gruss von einem betroffenen Baroni der keine Aktien bei irgendwelchen Röllchen-produzierenden Firmen hat
Jag

Hoggi
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Registriert: So 4. Mär 2007, 08:23

Re: Klappenmotor oder die berühmte "Röllchenfrage" die X-te

Beitrag von Hoggi »

" Hab das ganze System mal aufskizziert"........

Sind die Zeichnungen wirklich von Dir selbst hergestellt? Ich frage, weil Fig.2. keinen Mehrwert hat im Vergleich zu Fig.1, für das Thread-Thema hier. Wozu die Mühe?

Würde also gern wissen, wer Fig.4 wirklich gezeichnet hat und wo die Originalseite dazu ist. Damit man sieht, was derjenige sonst noch weiß ... oder sich so denkt ...

Meine Meinung: Als Sollbruchstelle (wg. Kinderhändchen) ist das System viel zu aufwendig. Das würde billiger mit einem geeignet schwachen Splint gehen, oder so.

Und es gibt ja wirklich keine Endabschaltung. Und Ingenieure lassen E-Motoren nicht blockiert vor sich hinbraten.

Dein Link zeigt tatsächlich das identische System. Aber da steht nix von Sinn und Zweck. Und die elastischen Röllchen würden ja auch die Patschehändchen schonen, ohne, daß gleich was zerbricht.

Überhaupt: Gemäß Bild 4 würden die Röllchen ja auch jedesmal in Endstellung zerbrechen.

DAS nennt ich Quatsch!

H.
88er 2.2l Turbo1 Cabrio

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